AEPW unterstützt und untersucht informellen Abfallsektor in Afrika
In Südafrika leisten die informellen Abfallverwerter einen wichtigen Beitrag zur Abfallbewirtschaftung. Die Alliance to End Plastic Waste (AEPW) hat den Projektpartner African Reclaimers Organisation (ARO) bei einem Projekt unterstützt, bei dem neue Sammel- und Sortierstrukturen aufgebaut wurden und in das die Arbeiterinnen und Arbeiter des informellen Sektors eingebunden waren. Welche Auswirkungen – auch auf die sogenannten Waste-Pickers – die Einführung eines verpflichtenden Pfandsystems für Einweggetränkeflaschen in Südafrika hätte, soll darüber hinaus in einer von der AEPW kofinanzierten Studie geklärt werden.
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Ausstellung „Plastic World“ in der Kunsthalle Schirn
Kunststoff als Kunst-Stoff: Die Frankfurter Schirn widmet der Geschichte der Kunststoffe in der bildenden Kunst eine große Themenausstellung. Noch bis zum 1. Oktober zeigt PLASTIC WORLD Objekte, Assemblagen, Installationen, Filme und Dokumentationen aus fast sieben Jahrzehnten. Zu sehen sind über 100 Werke von rund 50 internationalen Künstlerinnen und Künstlern, darunter Christo, Niki de Saint Phalle oder auch Tue Greenfort, der sich mit der Entdeckung eines Pilzes im Amazonas beschäftigt, der Polyurethan verstoffwechseln kann.
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Aktualisiertes Modell zu Eintragspfaden
Im Jahr 2013 entwickelte die Conversio Market & Strategy GmbH im Auftrag der BKV und unterstützt durch deutsche und österreichische Verbände der Kunststoffindustrie ein neues Berechnungsmodell zur Abschätzung der Mengen an nicht ordnungsgemäß entsorgten Kunststoffabfällen, die in die Meere gelangen: das Modell „Vom Land ins Meer – Modell zur Erfassung landbasierter Kunststoffabfälle“. Dieser in Fachkreisen anerkannte methodische Ansatz, um die wichtigsten Eintragspfade und -quellen von unsachgemäß entsorgten Kunststoffen in die Meere systematisch zu erfassen, zu strukturieren und quantitativ zu bewerten, liegt nun aktualisiert in der 5. Version vor.
Bakterien verspeisen und verdauen Plastik im Meer
Forschende aus den Niederlanden des Royal Netherlands Institute for Sea Research (NIOZ) haben sich auf die Suche nach sogenanntem „Missing Plastic“ begeben und in Laborversuchen eine mögliche Antwort gefunden: Das UV-Licht der Sonne spaltet die Abfälle in winzige Teilchen auf, die wiederum von Bakterien aufgenommen und verstoffwechselt werden. Mit diesen Forschungsergebnissen liefern die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Beweis, dass Bakterien Kunststoff tatsächlich zu CO2 und anderen Molekülen verdauen.
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Forscherteam entdeckt Speed-Enzym für die Zersetzung von PET
Forschende der Universität Leipzig haben ein Enzym entdeckt, das PET in Rekordzeit abbaut. Dass einige Enzyme, sogenannte polyesterspaltende Hydrolasen, auch PET abbauen können, ist schon länger bekannt. Doch bisher dauerte der Zersetzungsprozess zu lange, um für die kommerzielle Nutzung interessant zu sein. Das Forschungsteam hat nun einen „Kandidaten“ entdeckt, mit dem zum Beispiel eine PET-Verpackung aus dem Supermarkt in weniger als einem Tag komplett abbaubar sein soll.
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Plastikmüll in der Arktis stammt aus der ganzen Welt
In einem Citizen-Science-Projekt sammelten Teilnehmende von Arktisreisen für eine wissenschaftliche Erhebung Abfall an den Stränden Spitzbergens. Die Herkunft und Zusammensetzung der eingesammelten Kunststoffabfälle haben das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung analysiert. Der Untersuchung zufolge, die im Fachmagazin „Frontiers in Marine Science“ veröffentlicht wurde, stammt ein Drittel des klar identifizierbaren Plastikabfalls aus Europa und ein Teil davon auch aus Deutschland.
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UN einigen sich auf globales Meeresschutzabkommen
Die internationale Staatengemeinschaft hat sich während einer Regierungskonferenz Anfang März in New York auf ein neues Abkommen zum Schutz der Weltmeere geeinigt. Damit sollen erstmals verbindliche Regeln für Meeresgebiete jenseits nationaler Zuständigkeiten ermöglicht werden: Meeresschutzgebiete, Umweltverträglichkeitsprüfungen und andere Maßnahmen sollen bedrohte Arten und Lebensräume zukünftig besser schützen. Deutschland hatte sich während der Verhandlungen zusammen mit der EU für einen ambitionierten Vertrag eingesetzt.
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APEC-Leitfaden: Kunststoffe in der Umwelt durch geordnetes Abfallmanagement vermeiden
Die Arbeitsgruppe für Ozeane und Fischerei (Oceans and Fisheries Working Group, OFWG) der Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC) hat einen Leitfaden veröffentlicht, der kleineren Städten und Gemeinden im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum das Wissen für den Aufbau zuverlässiger Abfallsammelsysteme an die Hand geben und so zur Reduzierung landbasierter Einträge von Abfällen in die Meere beitragen soll. Wie mit technologisch einfachen Mitteln sehr effizient und kostengünstig Abfälle an der Quelle gesammelt und verwertet werden können, soll der Leitfaden anhand erfolgreicher Projekte aufzeigen. An einem exemplarischen Pilotprojekt in der vietnamesischen Stadt Tan An war auch der WWF, World Wide Fund for Nature, beteiligt.
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Interview: „Einträge direkt an der Quelle stoppen“
Dr. Bernhard Bauske ist seit 1993 im World Wide Fund for Nature (WWF) Deutschland aktiv und seit 2017 Projektkoordinator „Meeresmüll“ in der Abteilung Meeresschutz. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Koordination von Projekten zur Reduzierung von Kunststoffabfällen, die Verbesserung von Abfallmanagementsystemen und Verpackungsdesign. Vor seiner Tätigkeit beim WWF hat der Biologe am Institut für Bodenkunde in Hamburg promoviert.
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EU fördert Projekt „SeaClear2.0“ zur Müllbeseitigung im Meer
Rund acht Millionen Euro steuert die EU zum Projekt „SeaClear2.0“ bei, mit dem eine Gruppe von europäischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Verschmutzung der Meere unter anderem mit Hilfe eines autonomen Robotersystems bekämpfen will. In dem auf vier Jahre angelegten Projekt sollen drei große Pilotversuche im Mittelmeer durchgeführt werden, bevor das autonome System eingesetzt werden soll.
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