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BfR bewertet Studie zur Mikroplastikbelastung durch Kunststoff-Teebeutel

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat zur Klärung der Frage, inwieweit von Teebeuteln aus Kunststoff eine gesundheitliche Gefährdung durch Mikroplastik ausgeht, bereits im Jahr 2020 eine Studie erstellt. Darin zeigte sich, dass die von einem kanadischen Forscherteam (Hernandez et al.) im Jahr 2019 berichteten Zahlen an Mikroplastikpartikeln von rund 11,6 Milliarden Mikroplastikteilchen pro Teebeutelaufguss um mehrere Größenordnungen zu hoch liegen. Mit Bezug auf eine kürzlich veröffentlichte, kontrovers diskutierte Studie, wonach Mikroplastik im Gehirn Verstorbener nachgewiesen wurde und die das BfR derzeit prüft, hat das Institut eine aktuelle Bewertung veröffentlicht.

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Mehr Mikroplastik in Glas- als in Kunststoffflaschen

Die französische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Anses) hat eine Doktorarbeit der Wissenschaftlerin Iseline Chaïb vorgestellt, wonach Getränke aus Glasflaschen oft deutlich mehr Mikroplastik enthalten als Getränke aus Plastikflaschen. Ursache dafür sollen Kunststoffpartikel sein, die aus den Farben für Kronkorken der Glasflaschen stammen.

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Kleine runde Kunststoffkügelchen, sogenannte Beads, auf einer Petrischale

LANUK-Studie zu Mikroplastik im Rhein

In einer Pilotstudie hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen (LANUK) den Rhein und erstmals auch die Abwassereinleitungen an vier Industriestandorten entlang des Flusses gezielt auf kleine Mikroplastikpartikel unter einem Millimeter Größe untersucht, die als sogenannte Beads in den Betrieben hergestellt werden. Überprüft werden sollte, inwiefern die Einleitung von Abwasser- bzw. Niederschlag dazu beiträgt, dass solche Mikroplastikpartikel in den Rhein gelangen. Eintragsquellen sollten identifiziert und Betriebe in der Region für das Problem sensibilisiert werden. An den untersuchten Einleitungsstellen fanden die Forscher Mikroplastikkonzentrationen zwischen 0,95 und 19 Beads pro Kubikmeter Abwasser sowie – bei einem einzelnen Einleiter – einen Höchstwert von über zweitausend Beads.

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Porträtbild Dr. Volker Glöckner

Interview mit Dr. Volker Glöckner zum UN-Plastikabkommen

Unser Interviewpartner, Dr. Volker Glöckner, Leiter der Politischen Kommunikation und Kreislaufwirtschaft beim Verpackungsspezialisten ALPLA, war in Genf vor Ort. Er sprach mit uns über die aktuellen Entwicklungen rund um das UN-Plastikabkommen und die Bemühungen der Industrie zur Eindämmung der Umweltverschmutzung durch Kunststoffabfälle.

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Verhandlungen über das UN-Plastikabkommen in Genf im August 2025: Großer Sitzungssaal mit mehreren Reihen von Personen, die an Tischen sitzen, und einem Podium mit Rednern im Hintergrund.

UN-Plastikabkommen: Industrie für Fortsetzung der Verhandlungen

Beim Treffen der Staaten vom 5. bis 14. August 2025 in Genf verhandelte die internationale Gemeinschaft erneut über das globale Abkommen, das dazu verpflichten soll, die Verschmutzung der Umwelt durch unsachgemäß entsorgte Kunststoffabfälle einzudämmen. Bei den Verhandlungen wurde allerdings keine Einigung über einen Vertragstext für ein rechtsverbindliches internationales Abkommen erreicht. Europäische und deutsche Verbände der Kunststoff- und Recyclingindustrie bedauern den Ausgang der Verhandlungen in Genf und setzen sich für weitere Verhandlungen ein.

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Kunststoffpartikel liegen auf dem Sand an einer Küste

Unternehmensweite OCS®-Zertifizierungen

Zahlreiche Unternehmen der Chemie- und Kunststoffindustrie haben sich bereits der europäischen Initiative Operation Clean Sweep® (OCS) angeschlossen und ihre Anlagen von unabhängigen Dritten nach dem OCS®-System zertifizieren lassen. Das Programm zielt darauf ab, den Verlust von Kunststoffgranulaten, -flocken und -pulvern bei der Handhabung während Produktion, Verarbeitung, Recycling und Transport zu verhindern und so dazu beizutragen, dass diese Materialien nicht in die Umwelt gelangen.

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Grosser Sack mit darin gesammelten Folienabfaellen

Volkswagen-Stiftung fördert Projekt zum enzymatischen Recycling von Kunststoffverpackungen

Im Rahmen eines neuen Forschungsprojekts der Universitäten Kassel und Hamburg soll mithilfe von Enzymen eine umweltfreundliche Recyclingmethode entwickelt werden, um mehrschichtige Kunststofffolien in ihre Bestandteile zurückzuführen. Ziel ist es, eine innovative Technik zu schaffen, die hochwertige Rezyklate aus Polyethylen (PE) und Polyethylenterephthalat (PET) ermöglicht. Das Projekt „BioLoop: Micro-biologically enhanced material cycle for closing PE and PE-PET multilayer plastic foil Loops“ mit einer Laufzeit von vier Jahren wird von der Volkswagen-Stiftung mit knapp 1,2 Millionen Euro gefördert.

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Ein Fischschwarm schwimmt im Meer zusammen mit Teilen von Plastiktueten

Plastiktütenregulierung reduziert Abfälle an US-Küsten

An den Küsten der Vereinigten Staaten zeigen Maßnahmen wie Verbote und Gebühren auf Plastiktüten laut einer aktuellen US-Studie messbare Wirkung. Die Autorinnen der aktuellen Studie analysierten anhand von Crowdscience-Daten die Entwicklung von Plastiktütenabfällen vor und nach der Einführung lokaler und bundesstaatlicher Regulierungen in den USA. Die Ergebnisse basieren auf der Auswertung von Uferreinigungen und wurden in der Zeitschrift „Science“ veröffentlicht.

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Mehrere Personen in roten Schwimmwesten paddeln in grünen Kanus von GreenKayak auf einem Fluss.

Paddeln gegen Plastikmüll

In Deutschland gibt es verschiedene Umweltinitiativen, bei denen kostenlos Paddelboote geliehen werden können, um während der Fahrt, ausgestattet mit Paddel, Schwimmweste, Kescher und Mülltonne, Abfälle aus Gewässern zu sammeln. Etwa das ursprünglich aus Dänemark stammende Projekt GreenKayak, das 2017 von Oke Carstensen ins Leben gerufen wurde und nun in mehreren deutschen Städten umgesetzt wird. Auch das gemeinnützige Clean River Project von Stephan Horch bietet die Möglichkeit, beim Paddeln Flussabschnitte vom Boot aus von Abfällen zu befreien.

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Neue Studie zum Global Plastics Flow

Im Kampf gegen die Verschmutzung der Meere durch achtlos entsorgte Kunststoffabfälle ist die Kreislaufwirtschaft von größter Bedeutung. Wie hat sich die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe in den letzten sechs Jahren weltweit entwickelt, insbesondere im Hinblick auf das Abfallmanagement und die Vermeidung von „Littering“? Diese Frage soll mit der Neuauflage und Aktualisierung der Studie Global Plastics Flow der Conversio Market & Strategy GmbH beantwortet werden.

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