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Von Folie zu Folie

Nestlé, Papier Mettler und der Grüne Punkt haben eine LDPE-Schrumpffolie entwickelt, die zur Hälfte aus Rezyklaten bestehen soll.

 

Ein Teil der Rezyklate werde aus Kunststoffabfällen gewonnen, die im Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne gesammelt wurden und bisher als problematisch beim Einsatz für neue Folien gelten. Laut Jörg Deppmeyer, Geschäftsführer des Grünen Punkts, stelle dies einen „Durchbruch im Recycling von Folienabfällen aus dem Gelben Sack“ dar, bei dem es durch technische Innovationen gelungen sei, ein besonders reines LDPE-Rezyklat der Grüner-Punkt-Marke Systalen® herzustellen, das dann in Folien eingesetzt werden könne. „Unser Systalen bietet deutliche Vorteile für die Umwelt und schließt nachweisbar den Kreislauf von der Folie zurück zur Folie“, erklärt Jörg Deppmeyer. Für Folienabfälle gebe es nach Angaben des Grünen Punkts noch keine funktionierenden Kreisläufe und Rezyklate aus Folien kämen bislang kaum in Folien wieder zum Einsatz. Fortschritte beim Recycling von Folienabfällen, die den größten Anteil an der Sammelmenge ausmachten, seien auch nötig, um die Anforderungen der Europäische Union und des deutschen Verpackungsgesetzes erfüllen zu können. Gemeinsam mit den Partnern werde nun die großtechnische Anwendung angegangen. Die Papier-Mettler KG verwendet das LDPE zur Herstellung von Schrumpffolien, die zur Transportsicherung von Maggie-Trays im Werk Singen eingesetzt werden sollen (s. Foto). Für Nestlé bedeute das Projekt mit dem Grünen Punkt und Mettler auch vor dem Hintergrund, dass sich der Konzern verpflichtet habe, bis 2025 den Einsatz von Neukunststoff um ein Drittel zu reduzieren, einen Meilenstein, sagt Tim Jünemann von der Nestlé Deutschland AG.
 
 

Quellen:

  • recyclingmagazin.de (21.9.2021)
  • Bild: © Maggie

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