KraussMaffei, Rampf, Remondis und BASF entwickeln ein Verfahren des chemischen Recyclings für PUR-Hartschäume aus Kühlschränken.
Das industrielle Verfahren soll qualitativ hochwertige Rezyklate liefern, die mit den aus Neuware gewonnenen Kunststoffen vergleichbar sind. Polyurethan (PUR) aus gebrauchten Kühlschränken fällt bei der Entsorgung als Mahlgut an, das laut den Projektpartnern bisher überwiegend energetisch verwertet wird. Das wollen die vier Kooperationspartner ändern und mit einem neuen Verfahren des chemischen Recyclings ein Rezyklat-Polyol gewinnen. Der durch Depolymerisation gewonnene Rohstoff soll in der Herstellung von PUR-Materialien verwendet werden, um den Stoffkreislauf zu schließen. Erste Versuche sollen erfolgreich verlaufen sein. Jede Phase des Recyclingprozesses soll ökologisch und wirtschaftlich bewertet werden. Das Einsammeln und die Demontage der alten Kühl- und Gefrierschränke übernimmt die Remondis Electrorecycling GmbH in Lünen. RAMPF Eco Solutions GmbH, Pirmasens, bringt seine Erfahrungen im chemischen Recycling von Polyurethan- und PET-Reststoffen in das Projekt ein. Der Münchner Maschinenbauer KraussMaffei ist zuständig für die Entwicklung der Technologie sowie von effizienten technischen Gesamtkonzepten in der Kunststoff-Anlagentechnik. Die chemische Erprobung und qualitative Bewertung des gewonnenen Rezyklats übernimmt die BASF Polyurethanes GmbH, Lemförde.
Quellen:
- kunststoff-zeitschrift.at (7.10.2022)
- Foto: © BASF