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Nachweis der „Recyclingfähigkeit“ für den Datenpool

Hersteller können standardisiert per elektronischem Datenaustausch die Recyclingfähigkeit von Produktverpackungen im „Global Data Synchronisation Network“ (GDSN) dokumentieren.

 

Das Forum Rezyklat informiert darüber, dass Inverkehrbringern für mehr Transparenz und zum Nachweis der Recyclingfähigkeit ihrer Produktverpackungen im Netzwerk internationaler Datenpools (GDSN) nun auch ein Datenattribut „Recyclingfähigkeit“ zur Verfügung steht. Dazu haben die Experten im Fachpaket „Digitalisierung“ nach Angaben des Forums Rezyklat vorab die erforderlichen Inhalte definiert und über zuständige Gremien der Standardisierung zugeführt. Als recyclingfähig gelten laut Forum Rezyklat Verpackungen, die nach getrennter Sammlung sowie abfalltechnischer Aufbereitung einer stofflichen Wiederverwertung zugeführt werden können. Als Grundlage zur Bemessung der Recyclingfähigkeit diene der Mindeststandard für die Bemessung der Recyclingfähigkeit von systembeteiligungspflichtigen Verpackungen gemäß § 21 Abs. 3 VerpackG der Zentralen Stelle Verpackungsregister (ZSVR). Ziel des Fachpakets „Digitalisierung“ ist es, das Stammdatenmanagement zu erleichtern, indem eine national und international einheitliche, automatisiert verarbeitbare Datengrundlage für nachhaltigkeitsrelevante Verpackungsinformationen geschaffen wird. Mit dem Datenattribut „Recyclingfähigkeit“ stehe laut Forum Rezyklat zusammen mit dem bereits vorhandenen Attribut „Rezyklat“ Unternehmen das erforderliche Set an Datenfeldern im GDSN bereit, um allen Partnern einheitlich die Wiederverwertbarkeit ihrer Verpackungen als Teil der Produktdaten zu übermitteln. Rezyklatanteile und Recyclingfähigkeit dokumentierten nicht nur die Wiederverwertbarkeit und Kreislauffähigkeit von Joghurtbechern, Shampooflaschen und anderen Produktverpackungen, sie seien auch relevante Informationen für Kunden, Verbraucher, duale Systeme sowie für die ZSVR, so das Forum Rezyklat. Wie Unternehmen die Daten für das GDSN korrekt bereitstellen können, wird laut Forum Rezyklat in einem kostenfreien Leitfaden am Beispiel einer Tube in einer Faltschachtel (Kombinationsverpackung) beschrieben. Der Leitfaden soll als Grundlage zur Stammdatenpflege hinsichtlich der Recyclingfähigkeit von Produktverpackungen im Datenpool GDSN dienen. Bestehende Nachweise, zum Beispiel in Form eines Zertifikats, über die produktbezogene Recyclingfähigkeit, könnten Unternehmen im GDSN optional auch über das Attribut „M378“ hochladen.
 
Weitere Information: www.forum-rezyklat.de
 

Quellen:

  • PM Forum Rezyklat, plastverarbeiter.de (14.8.2023)
  • Foto: Fotolia

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