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Eurostat: weniger Verpackungsabfälle und mehr Recycling von Kunststoffverpackungen

Supermarktregal mit verschiedenen verpackten Produkten

Im Jahr 2023 fielen in der EU nach Angaben von Eurostat 79,7 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle an.

Damit verursachten die EU-Einwohner nach Angaben der europäischen Statistikbehörde pro Kopf 177,8 Kilogramm Verpackungsabfälle, was einer Reduktion von 8,7 Kilogramm pro Kopf im Vergleich zu 2022 entspreche. Den größten Anteil der Gesamtverpackungsabfallmenge machten Papier und Pappe mit 32,3 Millionen Tonnen bzw. 40,4 Prozent aus. Auf Verpackungsabfälle aus Kunststoff entfielen den Angaben nach 15,8 Millionen Tonnen (19,8 Prozent), auf Glas 15,0 Millionen Tonnen (18,8 Prozent) und auf Holz 12,6 Millionen Tonnen (15,8 Prozent).
 
Für Verpackungsabfälle aus Kunststoff nennen die Statistiker der EU folgende Zahlen: Die Menge der erzeugten Kunststoffabfälle sank im Vergleich zu 2022 um 1,0 Kilogramm, während die Menge an recycelten Kunststoffabfällen um 0,1 Kilogramm zunahm. Durchschnittlich 35,3 Kilogramm Verpackungsabfälle aus Kunststoff entfielen im Jahr 2023 auf jede in der EU lebende Person. Davon wurden 14,8 Kilogramm recycelt. Zwischen 2013 und 2023 stieg die Menge der erzeugten Verpackungsabfälle aus Kunststoff um 6,4 Kilogramm pro Kopf, während die Menge der recycelten Abfälle um 3,8 Kilogramm zunahm.
 
Im Jahr 2023 wurden laut Eurostat in der EU 42,1 Prozent aller anfallenden Kunststoffverpackungsabfälle recycelt, was einen Anstieg der Recyclingquote im Vergleich zu 2013 (38,2 Prozent) bedeutet. Belgien verzeichnete mit 59,5 Prozent die höchste Recyclingquote, gefolgt von Lettland (59,2 Prozent), der Slowakei (54,1 Prozent), Tschechien (52,4 Prozent) und Deutschland (52,2 Prozent). Die niedrigsten Quoten ermittelte Eurostat in Ungarn (23,0 Prozent), Frankreich (25,7 Prozent) und Österreich (26,9 Prozent).
 
Quellen:

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