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US-Gesetzesvorhaben: 30 Prozent Rezyklatgehalt in Verpackungen

Die Recyclinginfrastruktur des Landes soll reformiert werden. Geplant ist auch eine Vorgabe für den Rezyklatgehalt in Verpackungen.
 

Der republikanische Kongressabgeordnete Dr. Larry Bucshon und der Demokrat Don Davis haben einen Entwurf für ein überarbeitetes Recyclinggesetz vorgelegt, berichtet Kunststoff Information. Damit solle der stetig wachsende Berg von Plastikabfall auf den Mülldeponien bekämpft werden, so Bucshon und Davis. Der Entwurf sehe unter anderem einen verbindlichen Rezyklatgehalt von 30 Prozent in Kunststoffverpackungen bis zum Jahr 2030 sowie die Ausarbeitung nationaler Recyclingstandards durch die US-Umweltschutzbehörde EPA vor. Auch die vom Verband der US-amerikanischen Chemieindustrie American Chemical Council (ACC) geforderte erweiterte Produzentenverantwortung seien darin ebenso vorgesehen wie Verbote einiger Kunststoffeinwegprodukte und ein Moratorium für den Bau neuer Anlagen zur Kunststoffproduktion. Darüber hinaus soll mit dem Gesetz ein rechtlicher Rahmen für sogenannte neue Recyclingtechnologien, insbesondere für das chemische Recycling, geschaffen werden. Mit ihren Vorschlägen wollen die Abgeordneten vor allem privatwirtschaftliche Investitionen in die Sammlung, Sortierung und das Recycling von Kunststoffen ankurbeln, heißt es. Anders als eine Initiative des demokratischen Senators Jeff Merkley vom Oktober 2023, zu der es Überschneidungen gebe, die aber strenger gefasst sei, soll der Entwurf von Bucshon und Davis bessere Umsetzungschancen haben. Zumal auch Industrie und Verbände ihre Zustimmung signalisiert hätten. Eine Umsetzung bis zur US-Präsidentschaftswahl am 5. November 2024 werde aber für wenig wahrscheinlich gehalten.
 
Quellen:

  • Kunststoff Information (25.9.2024)
  • Foto: © Connor Gan / Unsplash

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