Rewindo: erneut mehr PVC-Altfenster in Deutschland recycelt
Die Bonner Rewindo GmbH meldet für das Jahr 2022 mit einem Zuwachs von knapp vier Prozent einen leichten Anstieg des Recyclings von PVC-Fensterabfällen.
Als Teil der freiwilligen Selbstverpflichtung „VinylPlus“ organisiert die Initiative in Deutschland das Recycling von Profilabschnitten und PVC-Altfenstern, -türen und -rollläden. Im Jahr 2022 sind den Angaben von Rewindo zufolge trotz schwacher Baukonjunktur erneut mehr PVC-Fensterabfälle und verwandte Produkte recycelt worden. Gegenüber dem Jahr 2021, in dem die recycelte Menge 42.500 Tonnen betragen habe, verzeichnete Rewindo für 2022 einen Zuwachs von knapp vier Prozent auf 44.200 Tonnen. Die Zahlen habe das Marktforschungsunternehmen Conversio auf Basis des Datenerfassungssystems RecoTrace von Recovinyl, bei dem Rewindo ebenfalls eingebunden ist, ermittelt. Die erfassbare, verfügbare Menge habe bei etwa 50.200 Tonnen gelegen, woraus sich eine Recyclingquote von 88 Prozent ergebe. „Dies kann mit einer gewissen Verzögerung auch als Vorbote für die Entwicklung der Recyclingmengen gesehen werden,“ erklärt Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter. Es sei nicht auszuschließen, dass die Zahlen in den nächsten ein bis zwei Jahren rückläufig sein werden, so Vetter. Oder es werde vorübergehend kein nennenswertes Wachstum beim Altfenster-Recycling geben. Als Hauptursache nennt Rewindo den deutlichen Einbruch in der Bauwirtschaft aufgrund von Zinserhöhungen und gestiegenen Baukosten sowie einen generellen Rückgang am Fenstermarkt. Dennoch versuchten die Profilhersteller den Anteil an Rezyklaten in ihren Neuprodukten weiter zu steigern oder zumindest auf dem Niveau des Jahres 2022 zu halten, in dem etwa 80 Prozent der Rezyklate in die Herstellung neuer Fenster-, Tür- und Nebenprofile gegangen seien. 20 Prozent der Rezyklate seien in der Rohrindustrie zum Einsatz gekommen.
Quellen:
- PM Rewindo (4.10.2023)
- Foto: © Rewindo