Nachrichtenleser

Kopfgrafik  abstrakt

Remondis und Shell vereinbaren strategische Zusammenarbeit

Die beiden Partner haben sich zunächst auf die Entwicklung eines Rohstoffkreislaufs rund um den Chemiepark Köln geeinigt.

Der Energieriese Shell und der Entsorger Remondis unterzeichneten ein „Memorandum of Understanding“, meldet Euwid. Sie wollen in einer langfristigen strategischen Zusammenarbeit die Branchen Abfallsammlung, -sortierung und -verwertung, Chemie und Energie miteinander verknüpfen und dabei die Stärken des jeweils anderen nutzen. Ziel der Zusammenarbeit sei es, die wachsende Nachfrage nach nachhaltigeren Energie- und Chemieprodukten zu decken. Shell Deutschland-Chef Fabian Ziegler sagte dazu: „Statt Rohöl wollen wir in Zukunft vermehrt Wasserstoff, zirkuläre Abfallstoffe und Biomasse einsetzen, um daraus alternative Energie- und Chemieprodukte zu produzieren“. Remondis-Geschäftsführer Jürgen Ephan ergänzte, dass „Deutschland und NRW attraktive Bedingungen für eine erfolgreiche Gestaltung der Energiewende bieten.“ Shell hatte angekündigt, künftig weltweit nur noch fünf Raffinerien betreiben und diese sämtlich in Energie- und Chemie-Parks umwandeln zu wollen. Der Shell Standort im Rheinland,an dem nach Angaben des Konzerns bereits Technologien zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Betrieb gegangen sind, solle dabei eine Vorreiterrolle einnehmen. Eine 100-Megawatt-Elektrolyse sowie eine Bio-Power-to-Liqid-Anlage zur Umwandlung von grünem Strom und Biomasse in Flüssigkraftstoffe wie synthetische Flugkraftstoffe und Rohbenzin soll sich den Angaben zufolge in einem fortgeschrittenen Planungsstadium befinden. Shell und Remondis wollen mit ihrer Zusammenarbeit einen beispielhaften Beitrag zur deutschen Energiewende leisten. Die beiden Unternehmen kündigten zudem an, in Zukunft gemeinsam ihre Anstrengungen für klimaneutrale Energie, Produktion und Logistik intensivieren zu wollen.

 

Quellen:

  • euwid-recycling.de (15.2.2022)
  • Foto: © Shell Deutschland GmbH

Zurück zur Newsübersicht