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Projekt für nachhaltigen Automobilbau

Unter der Leitung der BMW-Group sollen innovative Prozesse und Materialkonzepte entlang der Wertschöpfungskette entwickelt werden.

 

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für drei Jahre geförderte Konsortialprojekt „Future Sustainable Car Materials” (FSCM) ziele darauf ab, den CO2-Footprint zukünftiger Automobile zu senken. Dazu erarbeiten den Angaben zufolge insgesamt 19 Unternehmen und Forschungsinstitutionen verschiedener Industriebereiche neue Vorgehensweisen zur Nutzung nachhaltiger Materialien für eine zirkuläre Automobilproduktion. Dabei sollen auch weite Teile der Wertschöpfungskette miteinbezogen werden. Aktuell sei es besonders herausfordernd, Materialien aus verschiedenen Wertstoffströmen in einer gleichbleibend hohen Qualität für den Kreislauf bereitzustellen, sagt Martin Derks, Entwicklung Gesamtfahrzeug, Leiter Kunststoffe bei der BMW Group und Projektleiter von FSCM. Um hierfür Lösungen zu entwickeln, sollen im Projekt Partner mit unterschiedlichen Kompetenzen in der Werkstoffentwicklung eng zusammenarbeiten. Zu den Beteiligten zähle auch der Spezialchemiekonzern Evonik, der seine Expertise bei Kunststoffen und Additiven für das Recycling einbringe. „Unsere Experten für das mechanische Recycling arbeiten eng mit Recyclern zusammen, um Methoden für das Aufreinigen von Kunststoffteilen wie zum Beispiel das Abtrennen von Lacken am Ende ihrer Nutzungszeit bereitzustellen“, erklärt Patrick Glöckner, Leiter des Global Circular Plastics Programs bei Evonik, in dem Märkte, Produkte und Prozesse hinsichtlich effizienter Kunststoffkreisläufe betrachtet würden. Dabei verfolge man das Ziel, so viel Kunststoff wie möglich nach dem ökologisch und ökonomisch sinnvollsten Verfahren mechanisch oder chemisch zu recyceln. In dem Konsortialprojekt mit BMW sollen laut Glöckner gemeinsam mit Compoundeuren Lösungen entwickelt werden, um einen möglichst hohen Anteil an Kunststoffrezyklaten in neuen Automobilteilen einzusetzen.
 

Quellen:

  • plastverarbeiter.de (31.1.2023)
  • Foto: © BMW Group

 

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