PED diskutiert mit Studierenden zum Thema Mikroplastik

Am 26. Mai soll das Thema mit Masterstudierenden bei einer Veranstaltung an der Leuphana Universität Lüneburg diskutiert werden.
Ursachen und Lösungsansätze im Umgang mit Mikroplastik sollen bei der Veranstaltung in Lüneburg, zu der die Universität eingeladen hat, mit Studierenden verschiedener Fachrichtungen wie etwa Jura, Betriebswirtschaft und Umweltwissenschaften erörtert werden. Dies teilt der Verband der Kunststofferzeuger Plastics Europe Deutschland (PED) mit. „Die Studierenden interessieren sich für die Sicht der Industrie und suchen den Dialog. Sie wollen eigene Lösungsansätze entwickeln und in die Umsetzung kommen“, erklärt Prof. Michael Braungart, Mitbegründer des Cradle-to-Cradle-Konzepts und Leiter des Seminars „Rethinking Microplastics“. Dafür bräuchten die Studierenden Gestaltungswillen, aber auch Problembewusstsein sowie Einblick in die konkrete Praxis. „Schon bei der Definition von Mikroplastik und dem Verständnis dessen, was genau darunterfällt, beginnen die Herausforderungen,“ betont Braungart.
„Damit Kunststoffe nicht mehr in die Umwelt gelangen, braucht es kluge und vorausschauende Lösungen, die schon beim Produktdesign mitgedacht werden,“ sagt Bettina Dempewolf, Kommunikationsleiterin bei PED. „Die Studierenden von heute sind die Wissenschaftler, Entscheider und Manager von morgen.“ Es sei daher richtig und wichtig, dass sie sich ein umfassendes Bild von den Herausforderungen machen, unterschiedliche Perspektiven reflektieren und sich proaktiv in den Lösungsprozess einbringen. Dempewolf wird veranschaulichen, wie Mikroplastik in industriellen Prozessen entsteht, beispielsweise durch den Verlust von Kunststoffgranulat während der Produktion oder des Transports. Auch wird sie den Teilnehmenden vermitteln, welche Maßnahmen die Branche ergreift, um solche Emissionen zu reduzieren, etwa durch Brancheninitiativen wie „Operation Clean Sweep“. Ein besseres Abfallmanagement auf globaler Ebene ist aus Sicht der Kunststoffindustrie ebenfalls entscheidend, um sicherzustellen, dass Kunststoffabfälle zu neuen Ressourcen und nicht zum Umweltproblem werden. Hierzu ist ein Impulsvortrag von Dr. Christine Bunte geplant. Die Hauptgeschäftsführerin von PED wird Vorschläge des Verbandes für das globale Kunststoffabkommen präsentieren.
Quellen:
- PM PED (20.5.2025)
- Foto: © Sören Funk / Unsplash