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OMV und Alba kooperieren beim chemischen Recycling

Der österreichische Energiekonzern OMV und Alba Recycling planen den Bau einer modernen Sortieranlage zur Aufbereitung von Mischkunststoffen.


Am Alba-Standort Walldürn soll den Angaben zufolge eine innovative Sortieranlage für Mischkunststoffe mit einer Kapazität von mehr als 200.000 Jahrestonnen entstehen. Die Anlage, die OMV (Wien) und Alba Recycling gemeinsam bauen wollen, werde geeignete Ausgangsstoffe für das chemische Recycling liefern und die Produktion neuwertiger Polyolefine ermöglichen. „Chemisches Recycling stellt keine Konkurrenz zu mechanischem Recycling dar“, betont Dr. Axel Schweitzer, Eigentümer von Alba Recycling. „Es ist jedoch die einzige Möglichkeit für Misch- und Mehrschichtkunststoffe.“ OMV und Alba Recycling wollen, wie es heißt, gemischte Kunststoffabfälle, die derzeit verbrannt werden, zu einer wichtigen Rohstoffquelle machen, um daraus Recyclingmaterial für die Produktion von Waren und Verpackungen herzustellen. Das von Alba Recycling entwickelte Sortierverfahren sei bereits im industriellen Maßstab getestet und das Produkt erfolgreich in der Re-Oil-Pilotanlage der OMV verarbeitet worden. Gemeinsam mit dem Tochterunternehmen Borealis betreibt OMV die Re-Oil-Pilotanlage in der Raffinerie Schwechat in Österreich seit 2018. Sie kann den Angaben zufolge pro Stunde 100 Kilogramm Altkunststoffe zu 100 Litern synthetische Rohstoffe verarbeiten. Eine erweiterte Demonstrationsanlage mit einer Kapazität von 16.000 Jahrestonnen soll 2023 in Betrieb gehen. Die Errichtung einer großtechnischen Anlage bis 2026 sei geplant.

Quellen:

  • recyclingnews.de (18.5.2022)
  • Foto: © OMV/Borealis

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