OMV erhält EU-Förderung für ReOil-Anlage

Bis zu 81,6 Millionen Euro soll OMV für den Bau einer chemische Recyclinganlage bekommen.
Für die geplante Anlage, die bis zu 200.000 Tonnen Altkunststoffe im Jahr verarbeiten soll, haben OMV und die Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) eine Vereinbarung unterzeichnet, teilt der österreichische Erdöl-, Erdgas- und Chemiekonzern mit. Mit der für den Bau der Anlage zugesagten Förderung erhält OMV den Angaben zufolge erstmals Mittel aus dem Innovationsfonds der Europäischen Union sowie die höchste öffentliche Förderung für ein OMV-Projekt, heißt es. Der EU-Innovationsfonds ist ein Finanzierungsinstrument im Rahmen des Pariser Abkommens und hat zum Ziel, bis 2050 ein klimaneutrales Europa zu schaffen. Er soll innovative kohlenstoffarme Technologien und Prozesse in energieintensiven Industrien fördern und sich auf Technologien und Projekte konzentrieren, die zu erheblichen Emissionsreduktionen führen.
Die geplante industrielle Recyclinganlage soll mit der von OMV entwickelten und patentierten ReOil®-Recyclingtechnologie Kunststoffabfälle aufbereiten, die ansonsten auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen landen würden. Den Angaben zufolge ermögliche es das Verfahren, Altkunststoffe in nachhaltige Basischemikalien umzuwandeln und zur Herstellung einer Vielzahl von Produkten der chemischen Industrie – insbesondere neuer Kunststoffe – einzusetzen. Die endgültige Investitionsentscheidung von OMV für die Anlage steht noch unter dem Vorbehalt der abschließenden Genehmigung.
Martijn van Koten, OMV Vorstandsmitglied, Executive Vice President Fuels & Feedstock und Executive Vice President Chemicals, erklärt: „Wir freuen uns sehr über diese umfangreiche Förderung aus dem EU-Innovationsfonds.“ Man verstehe dies als Beweis für die Innovationskraft von OMV.
Quellen:
- PM OMV (12.3.2025)
- Foto: © OMV