OMV: Alfred Stern verlässt das Unternehmen in 2026

Der Vorstandsvorsitzende und CEO der OMV Aktiengesellschaft will seinen bis Ende August kommenden Jahres laufenden Vertrag nicht verlängern.
Seine Entscheidung habe Stern laut einer Pressemitteilung des österreichischen Öl-, Gas- und Chemiekonzerns OMV dem Aufsichtsratsvorsitzenden Lutz Feldmann Anfang der Woche mitgeteilt. Er beendet seine Tätigkeit den Angaben zufolge somit planmäßig zum 31. August 2026. Informationen zur Nachfolgeregelung werde OMV zu gegebener Zeit bekannt geben.
„Alfred Stern hat als CEO die größte Transformation in der Unternehmensgeschichte der OMV eingeleitet“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Lutz Feldmann. „Ich bedaure seine persönliche Entscheidung sehr. Wir verlieren einen CEO, der die OMV Gruppe mit einer klaren Vision zukunftsgerichtet und zukunftsfähig aufgestellt hat.“ Stern zeigt sich zufrieden mit dem bisher Erreichten: „Unsere Transformation ist auf Kurs, und wir haben zentrale, wegweisende Meilensteine erreicht, die uns langfristig wirtschaftlichen Erfolg und nachhaltiges Wachstum ermöglichen.“ Der 60-Jährige hatte im September 2021 die Leitung bei Österreichs größtem Industriekonzern übernommen, nachdem er zuvor einige Monate den neuen Geschäftsbereich „Chemicals & Materials“ verantwortet hatte. Als CEO der OMV ist Stern auch Aufsichtsratsvorsitzender der Töchterunternehmen OMV Petrom und Borealis, sowie Mitglied des Aufsichtsrats bei Air Products and Chemicals in Allentown, USA. Als zentraler Meilenstein seiner Amtszeit gilt die erzielte Einigung mit dem Kernaktionär Adnoc über die Fusion der Petrochemietöchter Borealis und Borouge im März 2025. Stern führte OMV in Richtung eines integrierten Unternehmens für nachhaltige Chemikalien, Kraftstoffe und Energie, mit einem Fokus auf innovative Lösungen in der Kreislaufwirtschaft. Nachhaltigkeit ist laut OMV als zentraler Innovations- und Wachstumstreiber in der Konzernstrategie verankert.
Quellen:
- PM OMV (20.5.2025)
- Foto: © OMV