Neuer Fördertopf für Projekte zur CO2-Einsparung
Das BMWK hat ein Förderprogramm in Höhe von 3,3 Milliarden Euro aufgelegt für Unternehmen, die ihren CO2-Ausstoß deutlich senken wollen.
Energieintensive Unternehmen, vor allem aus dem Mittelstand, die ihre Anlagen klimaneutral umbauen, sollen einen Großteil der Investitionskosten erstattet bekommen, wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vergangene Woche in Berlin mitteilte. Die neue Förderung gemäß der Richtlinie „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)“ soll die Klimaschutzverträge ergänzen und richtet sich laut Habeck zunächst ausdrücklich an mittelständische Produktionsbetriebe in der Glas-, Papier- oder Keramikindustrie, die damit bei der Umstellung auf CO2-arme Verfahren unterstützt werden sollen. Das Förderprogramm soll bis zum Jahr 2030 laufen, jährliche Förderwettbewerbe seien geplant. Die Finanzierung erfolge aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF). Die Fördermöglichkeiten starten den Angaben zufolge ab einer Projektgröße von 500.000 Euro für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und einer Million Euro für große Unternehmen. Ab einem Projektvolumen von 15 Millionen Euro sei eine Kofinanzierung durch die Bundesländer in Höhe von 30 Prozent vorgesehen. Die Förderrichtlinie umfasst zwei Module: Modul 1 soll Projekte zur Vermeidung von CO2 adressieren. In Modul 2 sollen Investitionen und Innovationen im Bereich Abscheidung, Speicherung und Nutzung von CO2 (CCU/CCS) für schwer vermeidbare CO2-Emissionen gefördert werden. Im Modul 2 können Forschungsprojekte in den Bereichen Grundstoffchemie, so auch in der Primärkunststoffherstellung, gefördert werden.
Quellen:
- PM BMWK (23.8.2024)
- Foto: © Jas Min / unsplash.com (Symbolbild)