Den neuen Circular Plastic Fonds will die Alliance to End Plastic Waste mit einer Privatbank lancieren und so 500 Millionen US-Dollar Kapital für den Kunststoffkreislauf beschaffen.
Die Privatbank Lombard Odier Investment Managers (LOIM) und die Nichtregierungsorganisation Alliance to End Plastic Waste geben ihre Pläne für einen Fonds bekannt, der Kapital von institutionellen und zugelassenen Anlegern beschaffen soll für Investitionen in skalierbare Lösungen zur Beseitigung von Kunststoffabfällen aus der Umwelt, mehr Recycling von Kunststoffabfällen und die Förderung des globalen Übergangs zu einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe. Der Circular Plastic Fonds ziele auf positive Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft, aber auch auf attraktive finanzielle Erträge. Das wirtschaftliche Potenzial des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe bis zum Jahr 2030 auf weltweiter Ebene beziffern die Beteiligten unter Berufung auf Brancheneinschätzung auf eine Billion US-Dollar. Der Anlegerfonds soll den Angaben zufolge auf zentrale Themen abzielen, die eine Kunststoff-Kreislaufwirtschaft auf direkte Weise fördern. Zudem sollen die Potenziale in der gesamten Abfallwirtschaft (sowohl in vor- als auch in nachgelagerten Bereichen) damit schneller erschlossen werden. Dies betreffe unter anderem die Infrastruktur für das Sammeln und Sortieren von Abfällen, eine technologiegestützte Recycling-Infrastruktur sowie Konzeptlösungen für eine erhöhte Langlebigkeit, Wiederverwendung und Wiederverwertbarkeit von Kunststoffen. Darüber hinaus sollen Innovationen in der Kunststoffchemie und -produktion vorangetrieben werden, mit denen die Entsorgung am Ende des Lebenszyklus des Produkts vereinfacht oder effizient realisiert werden kann. All das erfordere beträchtliche Kapitalinvestitionen. Jacob Duer, Vorsitzender und CEO der Alliance to End Plastic Waste, ist zuversichtlich, dass der Fonds auf großes Interesse bei den Anlegern treffen und von den Finanzmärkten gut angenommen wird. Jim Fitterling, Vorsitzender und CEO von Dow und Vorsitzender der Alliance, ergänzt: „Der Systemwandel, der für eine Kunststoff-Kreislaufwirtschaft notwendig ist, erfordert Innovationen auf Ebene von Gesellschaft, Infrastruktur und Technologie. Mit dieser Strategie bietet sich eine gute Gelegenheit, das Ökosystem der Abfallwirtschaft für Kunststoffabfälle auf den Tagesordnungen institutioneller Anleger fest zu verankern, um den Übergang zu einer Kunststoff-Kreislaufwirtschaft weltweit zu beschleunigen.“
Weitere Information: zur Webseite der Alliance to End Plastic Waste
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