Im Auftrag von „Mülltrennung wirkt“, einer Initiative der dualen Systeme, untersuchte das Öko-Institut deren Beiträge zum Umwelt- und Klimaschutz. Laut Ergebnis, das Günter Dehoust im Rahmen der Messe IFAT der Öffentlichkeit vorstellte, entlastet das duale System als Ganzes die Atmosphäre im Jahr um 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente durch Sammeln, Erfassen und Verwerten gebrauchter Verpackungen. Der Wert basiert auf der Annahme, dass die Abfälle ansonsten in die Müllverbrennung gehen würden. Berücksichtigt man auch die indirekt vermiedenen Emissionen, wurden im Jahr 2020 sogar 2,88 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermieden.
In den nächsten Jahren könnten die Einsparungen laut Öko-Institut noch höher ausfallen. Ausgehend von der heutigen Abfallzusammensetzung entwickelte das Öko-Institut verschiedene Szenarien, die alle zu höheren Klimaschutzbeiträgen führen. Bei einer Optimierung der Sammlung durch konsequenteres Trennen der Verpackungsabfälle in den Privathaushalten steige die Klimaentlastung auf 2,55 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Die Einführung einer Wertstofftonne würde zu einer Einsparung von 2,44 Millionen Tonnen führen. Würden beide Potenziale genutzt, könnte der Klimaschutzbeitrag im Jahr 2030 bei etwa 2,77 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten liegen.
Mehr Information: Studie „Ökobilanz zu den Leistungen der dualen Systeme im Bereich des Verpackungsrecyclings" (Download)
Quellen:
- KI (20.5.2022)
- plasticker.de (23.5.2022)
- k-zeitung (24.5.2022)
- Foto: © Fotolia