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Miele: mehr Rezyklate in Haushaltsgeräten

Miele will bis 2025 den Einsatz von Kunststoffrezyklaten auf 7.500 Tonnen deutlich erhöhen.

Der Haushaltsgerätehersteller Miele verarbeitete eigenen Angaben zufolge im Jahr 2020 rund 18.600 Tonnen der Polymere Polypropylen, ABS und ASA, dagegen Rezyklate nur in geringen Mengen. Nun soll der Einsatz von recyceltem und recycelbarem Material nicht nur bei Verpackungen, sondern auch in den Geräten deutlich erhöht werden. Bei dem Großteil der aktuell eingesetzten Rezyklate handelt es sich laut Christoph Wendker, Vice President Corporate Sustainability and Regulatory Affairs der Miele Gruppe, um Post-Consumer-Ware (PCR), also wiederaufbereitete Kunststoffe aus Haushalts- oder gewerblichen Abfällen. Bereits heute stelle das Unternehmen in seinem Werk in Bielefeld Staubsaugerzubehör wie Polster- und Fugendüsen, Möbelpinsel und Spezialbürsten ebenso wie den Filterrahmen des neuen Staubsaugers „Boost CX1“ (Foto) aus Rezyklaten her. Als weiteres Anwendungsbeispiel nennt Miele die Deckel von Trocknermodellen. Auch bei Verpackungen prüft Miele nach eigenen Angaben, inwieweit Alternativen aus Recyclingkunststoffen dafür in Frage kommen. Die Polyethylen-Hüllen für ein Geschirrspüler-Reinigungsprodukt sowie ein Waschmittel sollen bereits aus Rezyklat bestehen.

Der Konzern unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie weitere sieben Werke im europäischen Ausland, mit denen er nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2020 rund 4,5 Milliarden Euro Umsatz erzielte, knapp 30 Prozent davon in Deutschland.

 

Quellen:

  • Kunststoff Information (28.2.2021)
  • kunststoffweb.de (02.03.2022)
  • Foto: © Miele

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