Die Forscherinnen und Forscher der Chinesischen Akademie der Wissenschaften gehen in ihrer Studie davon aus, dass ein Großteil der Corona-Abfälle (87,4 Prozent) – insbesondere in asiatischen Ländern – in Krankenhäusern entstand. Masken und andere Schutzausrüstung für den privaten Gebrauch machen laut der Studie 7,6 Prozent, Verpackungen für den Online-Handel rund 4,7 Prozent des zusätzlichen Abfalls aus. Die Corona-Pandemie habe zu einer erhöhten Nachfrage nach und Nutzung von Einwegkunststoffprodukten geführt, schreibt das Forscherteam um die Wissenschaftler Yiming Peng und Peipei Wu. Vor allem in regionalen Pandemieschwerpunkten würden nicht alle Abfälle umweltgerecht entsorgt, behandelt oder recycelt, sondern landeten dann in der Umwelt und ein Teil davon gelange in die Ozeane. So seien seit Jahresbeginn bis August über 25.000 Tonnen des Corona-Mülls in die Weltmeere eingetragen worden. Allein für Masken sei laut eines aktuellen Berichts, auf den sich die Forscher beziehen, von 1,56 Milliarden Stück auszugehen, die in die Ozeane gespült worden. Um die Meeresumwelt und -bewohner vor den Folgen solcher Einträge zu schützen, forderten die Forscher einen besseren Umgang mit medizinischen Abfällen, insbesondere in Entwicklungsländern.
Quellen:
- umweltwirtschaft.com (12.11.2021)
- Foto: Pixabay