Vor kurzem gab LyondellBasell die Markteinführung der neuen Produktreihe bekannt. Das sei ein weiterer Schritt in Richtung des Unternehmensziels, bis zum Jahr 2030 zwei Millionen Tonnen Kunststoffe jährlich aus nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen herzustellen und zu vermarkten, heißt es aus Rotterdam. Mit der Circulen-Produktfamilie wolle man die Reduzierung von Kunststoffabfällen unterstützen und die Ökobilanz durch den Einsatz von nicht fossilen Rohstoffen bzw. Reststoffe verringern. Nach Angaben des Unternehmens umfasst die Produktreihe folgendes Portfolio:
- CirculenRecover-Polymere, durch mechanisches Recycling von Kunststoffabfällen hergestellt,
- CirculenRevive-Polymere, durch ein chemisches Recyclingverfahren hergestellt, bei dem Kunststoffabfälle wieder in molekulare Rohstoffe zur Herstellung neuer Polymere umgewandelt werden, und
- CirculenRenew-Polymere, aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, die aus Abfall und Reststoffen gewonnen werden.
Derzeit seien die Produkte in Europa erhältlich und würden in Kürze auch in Nordamerika und China eingeführt. Nach Worten von Ken Lane, LyondellBasell Executive Vice President Global Olefins and Polyolefins, wolle man mit dem neuen Produktportfolio die Kreislaufwirtschaft voranbringen und dabei gleichzeitig die Bedürfnisse von Kunden und Markenherstellern berücksichtigen.
Einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft stellt auch die kürzlich erhaltene ISCC-Plus-Zertifizierung dar, die das Unternehmen für seinen Cracker in Wesseling bei Köln erhalten hat und dort Nachverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit in der Lieferkette bescheinigt. Das ISCC (International Sustainability and Carbon Certification) ist ein staatlich anerkanntes Zertifizierungssystem, das weltweit angewendet werden kann. LyondellBasell baut darauf, das Zertifikat auf seine Standorte in anderen Regionen ausweiten zu können.
Quellen:
- ots (12.4.2021)
- chemie-technik.de (9.4.2021)
- Foto: © LyondellBasell