Landbell und Purecycle kooperieren beim PP-Recycling

PP-Abfälle von Landbell sollen als Ausgangsmaterial für eine Recyclinganlage von Purecycle in Antwerpen dienen.
Das Ziel der Kooperation des Mainzer Systembetreibers Landbell und des US-Recyclingunternehmens Purecycle ist die Förderung und Ausweitung des Recyclings von Polypropylen (PP)-Abfällen in hochreines r-PP, das in anspruchsvollen Einsatzbereichen verwendet werden kann, teilen die beiden Unternehmen mit. Den Angaben zufolge soll Landbell dazu künftig eine von Purecycle seit längerem im belgischen Antwerpen geplante Recyclinganlage mit aufbereiteten PP-Abfällen beliefern. Purecycle betreibt laut eigenen Angaben bereits eine erste PP-Recyclinganlage am Standort Ironton im US-Bundesstaat Ohio, die bei voller Auslastung eine Jahreskapazität von 48.600 Tonnen erreichen und zur weiteren Optimierung des genutzten Recyclingverfahrens genutzt werden soll. Für das Recycling der PP-Abfälle nutzt Purecycle ein von Procter & Gamble (P&G) entwickeltes lösungsmittelbasiertes Verfahren, heißt es weiter. Dabei wird durch die Entfernung von Farben und anderen Verunreinigungen aus dem recycelten Rohmaterial PP-Rezyklat für verschiedene Anwendungen gewonnen. Dieses soll vergleichbar mit PP-Neuware sein und mehrfach recycelt und wiederverwendet werden können. Das Material wird den Angaben zufolge in den USA bereits in kommerziellen Anwendungsbereichen eingesetzt.
„Durch die Kombination der innovativen und robusten Ansätze von PureCycle Technologies und der Landbell Group werden wir höhere Recyclingraten und qualitativ hochwertiges recyceltes PP in Europa fördern. Gleichzeitig ermöglichen wir es Herstellern, Kreisläufe zu schließen und ihre neuen Verpflichtungen aus der PPWR zu erfüllen,“ erklärt Uwe Echteler, COO der Landbell Group.
Quellen:
- PM Landbell, PM Purecycle (31.3.2025)
- Foto: © Purecycle