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Kohlenstoff im Kreislauf

Deutsche Chemiker für Preis des Europäischen Patentamtes (EPA) für Lösung zur Nutzung von CO2-Abfällen nominiert.

 

Die Chemiker Christoph Gürtler (links im Bild) und Walter Leitner sind laut EPA als Finalisten für den Europäischen Erfinderpreis 2021 in der Kategorie „Industrie“ nominiert worden. Damit soll ihre Leistung bei der Entwicklung eines Verfahrens gewürdigt werden, bei dem Kohlenstoffdioxidabfälle als Rohmaterial für die Herstellung von Schaumstoffen und Polymeren zum Einsatz kommen. Bei der Suche nach alternativen Kohlenstoffquellen bietet die Lösung von Christoph Gürtler, Leiter der Katalyse-Forschung bei Covestro, und Walter Leitner, Direktor am Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion und Professor für Technische Chemie an der RWTH Aachen, die Möglichkeit, die für ein Polyurethan-Vorprodukt benötigte Menge an fossilen Rohstoffen um 20 Prozent zu reduzieren. Gleichzeitig entstehen damit auch Möglichkeiten der Nutzung von CO2-Abfällen anderer Industrien. Die Nominierung der beiden Chemiker begründet EPA-Präsident António Campinos bei der Bekanntgabe der Finalisten des Europäischen Erfinderpreises 2021 mit dem Hinweis, dass die beiden einen großen Schritt zur Schließung des Kohlenstoffkreislaufs machen. „Ihre Arbeit hat ein Jahrzehnte altes Problem gelöst und ihr Erfolg macht den Wert der Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft deutlich, wenn es um die Bewältigung von zentralen Herausforderungen geht, vor denen die Menschheit steht“, so Campinos.

 

Quelle:

  • chemie.de (7.5.2021)

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