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HolyGrail-2.0: Pilotversuch in Frankreich geplant

Damit tritt die Digital Watermarks-Initiative nach eigenen Angaben in die letzte Phase der F&E-Versuche ein.

 

Im Rahmen des Projekts soll nach Angaben der Alliance to End Plastic Waste (AEPW) im Jahr 2024 mit Unterstützung von Citeo, einer der französischen EPR-Organisationen, ein Pilotmarkt in Frankreich eingerichtet werden mit dem Ziel, die Sortierfähigkeit digitaler Wasserzeichen zu belegen und den Markteintritt vorzubereiten. Den Angaben nach werden die Markenhersteller Henkel, L’Oréal und Procter & Gamble (P&G) dazu in den kommenden Monaten einen großen Teil ihres Portfolios an starren HDPE-Verpackungen für den französischen Markt mit digitalen Wasserzeichen ausstatten. Nach der Verwendung durch den Verbraucher sollen die gesammelten Post-Consumer-Abfälle zu einer Anlage von Veolia in Brenouille (Frankreich) gebracht werden, wo mit Hilfe des von Pellenc ST und Digimarc entwickelten Wasserzeichensystems die Verpackungen im HDPE-Strom von den nicht mit Wasserzeichen versehenen Verpackungsabfällen getrennt werden sollen. Bislang haben sich laut AEPW sieben Mitgliedsunternehmen zusammengeschlossen, um die Technologie auf dem französischen Markt für starre HDPE-Verpackungen einzuführen. Unter der Leitung des technischen Teams von HolyGrail 2.0 (HG2.0) sollen die Tests darüber hinaus die Fähigkeit der Technologie bewerten, zwei Arten von flexiblem Verpackungsmaterial zu erkennen, zu sortieren und auszuschleusen – zum einen PP-Flexibles, hergestellt von PepsiCo Inc. und zum anderen LDPE-Flexibles, hergestellt von Essity und P&G. Die Versuche zur Granulatsortierung sollen den Angaben zufolge in der Materialrückgewinnungsanlage Hündgen Entsorgung (Swisstal) durchgeführt werden. Am gleichen Standort soll auch ein dreimonatiger Sortierversuch für die Hartplastik-Verpackungen mit digitalem Wasserzeichen starten, die von mehreren HG2.0-Mitgliedsunternehmen hergestellt und auf dem dänischen und deutschen Markt eingeführt wurden. Die in der Hündgen Entsorgung gesammelten PP-Folien und flexiblen PE-Fraktionen sollen von Borealis geprüft werden, während die Prüfung des separaten Non-Food-PET-Flaschenstroms, der aus dem Hartplastik-Versuch stammt, in der Recyclinganlage von Indorama Ventures in Verdun (Frankreich) stattfinden werde.
 
Quellen:

  • packaging-journal.de (9.10.2023)
  • Bild: © Alliance to End Plastic Waste

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