Das Projekt zum chemischen Recycling von Kunststoffabfällen in Wesseling ist eines der ausgewählten Förderprojekte des EU-Innovationsfonds.

 

Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wurden für den EU-Innovationsfonds mit einem Fördervolumen von rund 3,6 Milliarden Euro aus 15 EU-Ländern insgesamt 41 Projekte vorausgewählt. Sieben große Dekarbonisierungsprojekte zur Industrie-Transformation in Deutschland sollen nach dem Willen der EU-Kommission gefördert werden, vier davon kommen aus Nordrhein-Westfalen. Die für NRW ausgewählten Projekte sollen in diesem Rahmen Fördergelder in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrags erhalten. Sie decken laut NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerium alle Aspekte der klimaneutralen Transformation der Industrie von der Wasserstoffproduktion über das chemische Recycling bis hin zur CO₂-Abscheidung ab. Das zur Förderung ausgewählte Projekt „MoReTec“ (Molecular Recycling Technology) des Chemiekonzerns LyondellBasell am Standort Köln-Wesseling zielt nach Angaben des Ministeriums auf den Bau einer innovativen Kunststoffrecyclinganlage im Pilotmaßstab ab. In der Anlage werden mit der konzerneigenen MoReTec-Technologie aufbereitete Mischkunststoffabfälle zu Pyrolyseöl und Pyrolysegas verarbeitet, um neue Kunststoffe herzustellen. Die Anlage, in der die Pyrolyseprodukte gespalten werden, um neue kreislaufbasierte Kunststoffe und Chemikalien herzustellen, wird den Angaben zufolge vollständig mit erneuerbarem Strom betrieben.
 

Quellen:

• PM BMWK (17.7.2023)
• wirtschaft.nrw (18.7.2023)
• Foto: © LyondellBasell