Mangels Masse hat die Drogeriemarktkette die Sammlung von Kunststoffflaschen vorzeitig wieder eingestellt.
Das Pilotprojekt, bei dem unbepfandete Kunststoffflaschen aus dem Waschmittel- und Kosmetikbereich in dm-Märkten gesammelt und anschließend zu Kunststoff-Rezyklaten verarbeitet wurden, startete im Oktober 2021 und war ursprünglich auf ein Jahr angelegt. Gestoppt wurde das Projekt, weil laut dm-Geschäftsführerin Kerstin Erbe nicht ausreichend Material zusammengekommen war. Die dm-Kundinnen und -Kunden brachten zu wenige Kunststoffflaschen zurück, um den Testlauf, der in 150 dm-Märkten in den Räumen Karlsruhe und München durchgeführt wurde, wirtschaftlich weiterführen zu können, heißt es. Dennoch habe das Projekt laut Erbe auch Positives erbracht. So sei etwa durch die Zusammenarbeit mit den Kunststoffverwertern klar geworden, dass Rezyklate am Markt mittlerweile in den erforderlichen Mengen und Qualitäten verfügbar seien. Der Branchenführer könne damit sein Ziel, bis zum Jahr 2025 in allen Kunststoffverpackungen im Nonfood-Sortiment mindestens zu 50 Prozent Rezyklat einzusetzen, erreichen.