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Deutschland führend bei Recyclingpatenten

Kreisdiagramm zeigt Anteile der Länder an Patent­anmeldungen in der Abfallwirtschaft 2024, mit Deutschland, Vereinigte Staaten, Japan, Frankreich, Republik Korea und Andere.

Die Zahl der Patentanmeldungen im Bereich Recycling hat sich in Deutschland in den letzten zehn Jahren verdreifacht.

Nach Angaben des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) wurden im Jahr 2024 für Deutschland 379 Anmeldungen im Bereich Wiederverwendung von Abfallstoffen registriert. Für die Analyse wertete das DPMA veröffentlichte Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland beim eigenen Amt und darüber hinaus auch beim Europäischen Patentamt aus. Es sind demnach ausschließlich bereits veröffentlichte Patente berücksichtigt worden, Neuanmeldungen aus 2024 sind nicht enthalten.
 
Mit insgesamt 479 und einem Anteil von 23,2 Prozent belegt Deutschland bei den Patentanmeldungen zum Abfallmanagement im internationalen Vergleich den Angaben zufolge den ersten Platz, gefolgt von den USA (21,6 Prozent), Japan (11,6 Prozent), Frankreich (5,3 Prozent) und Südkorea (4,6 Prozent). Bei den Veröffentlichungen zu Innovationen in der Abfallentsorgung aus Deutschland verzeichnet das Patentamt ebenfalls einen Anstieg.
 
Patentamtspräsidentin Eva Schewior betont die Bedeutung des Schutzrechtssystems für nachhaltige Innovationen und Klimaschutz. Auch sollen internationale Kooperationen wie etwa die Initiative „WIPO Green“, die von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) angestoßen wurde, den Technologietransfer unterstützen und grüne Entwicklungen fördern. Auf der Plattform, die Erfinderinnen und Erfinder von umweltfreundlichen Technologien mit Unternehmen und Investoren zusammenbringen soll, sind laut DPMA mehr als 130.000 Lösungsansätze registriert, davon rund 15.000 aus Deutschland.
 
Quellen:

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