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Chemisches Recyclingprojekt in Belgien abgesagt

Das Start-up-Unternehmen APPI hat seine Pläne zur Errichtung einer Pyrolyseanlage im Hafen von Ostende aufgegeben.
 

Advanced Plastic Purification International (APPI), ein belgisch-niederländisches Start-up-Unternehmen, das laut Medienberichten seinen Geschäftsbetrieb bereits zum 27. November 2024 eingestellt hat, wird daher die im Hafen von Ostende geplante Pyrolyseanlage nicht bauen. Die Anlage war für die Verarbeitung von 500.000 Tonnen Kunststoffabfällen pro Jahr ausgelegt und hätte 110 Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Das Projekt sei mit endgültigen Bauplänen und laufenden Umweltgenehmigungen weit fortgeschritten gewesen, so Hafen-Chef Dirk Declerck gegenüber belgischen Medien. Doch eine Welle billiger Neukunststoffe aus China habe das Geschäftsmodell des Projekts grundlegend untergraben, so der CEO des Hafens Ostende. „Wenn Ihr recyceltes Produkt teurer ist als billige chinesische Kunststoffe, bricht das Geschäftsmodell zusammen. Das ist auch hier der Fall“, erklärte er und bestätigte, dass die geplanten Investitionen aus diesem Grund nicht mehr getätigt würden.
 
Quellen:

  • Brussels Times (7.1.2025)
  • Innovation Origins (10.1.2025)
  • Kunststoffweb (27.1.2025)
  • Foto: © Hafen Ostende

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