Carsten Schneider ist neuer Bundesumweltminister

Carsten Schneider (SPD) hat am 7. Mai das Amt als Bundesumweltminister von seiner Vorgängerin Steffi Lemke (Grüne) übernommen.
Mit einem Organisationserlass des Bundeskanzlers ändern sich darüber hinaus Zuschnitt und Name des Ministeriums. Das gab das Ministerium bekannt, das nun „Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit“, kurz: BMUKN, heißt. Das BMUKN wird laut Mitteilung den nationalen und internationalen Klimaschutz verantworten, der seit 2021 im Bundeswirtschaftsministerium und dem Auswärtigen Amt verankert war. Die Zuständigkeit für den Verbraucherschutz wechselt nach Angaben des Ministeriums künftig in den Verantwortungsbereich des Bundesministeriums der Justiz.
Der neue Bundesumweltminister Carsten Schneider (49) stammt aus Thüringen und begann seine politische Laufbahn im Jahr 1998 als jüngster Abgeordneter des Deutschen Bundestags. Von 2005 bis 2013 war der gelernte Bankkaufmann haushaltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, anschließend bis 2017 stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Danach übernahm er das Amt des Ersten Parlamentarischen Geschäftsführers der SPD-Bundestagsfraktion und war ab 2021 in der Ampelkoalition Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland. Gemeinsam mit Schneider treten die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) und der Parlamentarische Staatssekretär Carsten Träger (SPD) ihre Arbeit im BMUKN an. Auch Jochen Flasbarth (SPD) ist wieder Staatssekretär im Umweltministerium, meldet Euwid. Der 63-Jährige wechselt demnach in der neuen Legislaturperiode aus dem Ministerium für Entwicklungshilfe zurück in das Umweltressort, wo er bereits von 2013 bis 2021 Staatssekretär war.
Schneider erklärte: „Nur eine gesunde Natur kann uns helfen, das Klima und uns Menschen wirkungsvoll zu schützen. Es ist daher gut und richtig, dass der nationale und internationale Klimaschutz sowie der Natur- und Umweltschutz im Umweltministerium wieder gebündelt sind“. Zentrale Stellschrauben für den Umweltschutz seien etwa ein geringerer Verbrauch von Primärrohstoffen und der Aufbau einer effizienten Kreislaufwirtschaft, so Schneider. Um den Ausstoß von Kohlendioxid in Deutschland zu verringern, werde das Ministerium die Potenziale der Erneuerbaren Energien nutzen und sich für innovative Technologien einsetzen. Zentral seien darüber hinaus auch ein ambitionierter Meeresschutz und eine Fortsetzung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz zur Stärkung der Ökosysteme in Wäldern, Mooren und Gewässern.
Quellen:
- PM BMUKN, euwid-recycling.de (7.5.2025)
- Foto: © BMUKN / Sascha Hilgers