Der Kunststoffkonzern Borealis hat nach eigenen Angaben seine Beteiligung am belgischen Recycler Renasci aufgestockt.

 

Die Übernahme eines Anteils von 10 Prozent an Renasci erfolgte bereits im Juli 2021, nun hat Borealis seine Investition auf eine Mehrheitsbeteiligung von 50,01 Prozent erweitert. Das im belgischen Ostende ansässige Unternehmen Renasci hat das sogenannte Smart Chain Processing (SCP)-Konzept entwickelt, das den Angaben zufolge das Verarbeiten unterschiedlicher Abfallströme mit verschiedenen Recyclingtechnologien unter einem Dach ermöglichen soll. Dadurch werde eine besonders hohe Abfallverwertung erreicht, was einen geringeren CO2-Fußabdruck zur Folge habe. Borealis will dieses Konzept weiter ausbauen und am Markt forcieren. „Diese Investition ist der jüngste Meilenstein auf unserem Weg zu unseren Zielen der Strategie 2030,“ sagt Thomas Gangl, Vorstandsvorsitzender von Borealis. Der Konzern will bis 2025 die Menge der kreislauforientierten Produkte und Lösungen auf 600.000 Tonnen steigern, bis 2030 sollen es dann 1,8 Millionen Tonnen sein. Mit der Mehrheitsbeteiligung an Renasci könne Borealis seine Borcycle C-Produktpalette weiter ausbauen, da dadurch auch die künftige Versorgung mit chemisch recycelten Rohstoffen gesichert sei. Borcycle C ist ein Portfolio chemischer Recyclinglösungen von Borealis mit zertifizierten Inhaltsstoffen auf Basis des Massenbilanzansatzes, die aus polyolefinbasierten Haushaltsabfällen gewonnen werden. Borcycle-Produkte sollen auch für Anwendungen geeignet sein, die strengen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen unterliegen, wie etwa im Gesundheitsbereich oder bei Lebensmittelverpackungen.

 

Quellen:

• plastverarbeiter.de (17.1.2023)
• Foto: © Renasci