Decathlon vertreibt ein Board aus Kunststoff, der zum Teil aus marinen Abfällen gewonnen wurde.
Das aus expandiertem Polypropylen (EPP) hergestellte Board, das der Sportartikelhändler Decathlon anbietet, soll den Angaben zufolge 15 Prozent recycelten Kunststoff enthalten, der aus Abfällen der marinen Industrie wie zum Beispiel Fischernetzen stammt. Den Kunststoffrohstoff für die Herstellung der Boards liefere das dänische Recyclingunternehmen Plastix, das eine Technologie entwickelt habe, die das mechanische Recycling von gebrauchten Kunststofffasern aus der maritimen Industrie wie gebrauchte Fischernetze, Schleppnetze und Seile ermögliche. Das Unternehmen liefert Granulat an JSP, ein Kunststoffhersteller. JSP fertige daraus unter dem Markennamen ARPRO Ocean das EPP für die Boards. Das Material ist dem Hersteller zufolge zu 100 Prozent recycelbar. Laut Produktingenieur Edel Leon habe es viele Vorteile wie Widerstandsfähigkeit, Leichtigkeit, Auftrieb und Wasserdichtigkeit. Am Ende der Lebensdauer könne man die Boards bei Decathlon abgeben. „Wir wissen, dass es noch ein weiter Weg ist, um unsere Produkte umweltfreundlicher zu machen, aber wir machen Fortschritte und laden unsere Kunden ein, uns zu helfen, indem sie ihre Produkte zurückbringen, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben“, sagt Pauline Mudry, Produktmanagerin bei Decathlon.