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BMU fördert Kunststoffrecycling-Projekt

Die Kunststoff Recycling Grünstadt erhält für ihr Pilotprojekt zur Umsetzung eines neuen Wasch- und Sortierverfahrens rund vier Millionen Euro.

 

Der neuartige Wasch- und Sortierprozesses soll es ermöglichen, Verpackungsabfälle aus dem gelben Sack oder der gelben Tonne sortenrein getrennt nach Farbe und Material aufzubereiten. Die recycelten Kunststoffe sind den Angaben zufolge vergleichbar mit Neuware und könnten zum Beispiel für Wasch- oder Reinigungsmittelverpackungen verwendet werden. Jährlich rund 23.000 Tonnen Rezyklate können laut Bundesumweltministerium (BMU) mit dem neuen Verfahren, mit dem sich auch Materialverluste und Wasserverbrauch bei der Reinigung der Abfälle deutlich reduzieren ließen, gewonnen werden, heißt es weiter. Zudem würden durch die Prozessinnovation pro Jahr bei der Aufbereitung von 35.0000 Tonnen Kunststoffabfällen bis zu 33.100 Tonnen an CO2-Äquivalenten eingespart. Das Verfahren, so erhofft sich das BMU, kann auch von anderen Unternehmen übernommen werden, die sich mit der Aufbereitung von Kunststoffabfällen befassen. Die 2018 neu gegründete Kunststoff Recycling Grünstadt beschäftigt am Standort im rheinland-pfälzischen Grünstadt nach eigenen Angaben 18 Mitarbeiter und erzielte 2019 einen Umsatz von 5,7 Millionen Euro. Anteilseigner sind mit jeweils 50 Prozent Meinhardt und Prezero.

 

Quellen:

  • Euwid Recycling und Entsorgung 28/2021 (13.7.2021)
  • BMU (9.7.2021)
  • Foto: © www.krg.center

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