Der Online-Händler will Kunststoffabfälle durch neue Materialien und innovatives Recycling reduzieren, meldet Euwid.
Dazu beteiligt sich Amazon den Angaben zufolge an Forschungen zum chemischen Recycling und der Entwicklung biologisch abbaubarer Kunststoffe. Wie Amazon mitteilt, habe sich der Onlinehändler und Cloudspezialist „Bottle“ angeschlossen, einem im Oktober 2020 ins Leben gerufenen Forschungskonsortium des US-amerikanischen Energieministeriums. Der Name Bottle ist eine Abkürzung für „Bio-Optimized Technologies to keep Thermoplastics out of Landfills and the Environment.” Zu den Mitgliedern des Konsortiums gehören unter anderem das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und das Argonne National Laboratory. Gemeinsam mit dem Konsortium werde Amazon an der Entwicklung eines chemischen Verwertungsverfahrens arbeiten, durch das verschiedene Arten von Kunststoffen aufgespalten und in Materialien umgewandelt werden, die wiederum zur Herstellung neuer Kunststoffe verwendet werden sollen. Darüber hinaus wollen die Partner des Konsortiums den Angaben zufolge den gesamten Lebenszyklus von Kunstoffen emissionsfrei gestalten und am Ende ein deutlich umweltfreundlicheres Plastik mit einer neuen Molekularstruktur entwickeln, die auch die biologische Abbaubarkeit und die Kreislauffähigkeit ermöglicht. Die Forschungsergebnisse will Amazon öffentlich zugänglich machen und so dazu beitragen, die Umweltverschmutzung durch Kunststoffabfälle weltweit zu bekämpfen. Noch sei nicht bekannt, wann mit Ergebnissen zu rechnen ist.